Verband Wettberger Vereine/Wettberger Kulturring

8. Februar 2021

Neujahrsgrüße des Verbands Wettberger Vereine

Liebe Wettberger*innen,
auf diesem Wege möchte ich Ihnen, auch im Namen meiner Vorstandskolleg*innen, nur das Beste und vor allem Gesundheit für das Jahr 2021 wünschen!

Der Rückblick auf die Veranstaltungen fällt in diesem Jahr sehr kurz aus. Das einzige, das wir im Jahr 2020 durchgeführt haben, war neben einer Mitgliederversammlung, in der wir den Vorstand neu gewählt haben und Ralf Krebs vom SoVD für den Vorstand und Frank Kumm von der CDU für den erweiterten Vorstand gewinnen konnten, nur die stille Kranzniederlegung am Denkmal bezüglich des Volkstrauertages. Leider hat die Stadt Hannover diese Kränze bereits kurz nach der Niederlegung wieder entfernt. Warum dies so schnell geschah konnten wir bisher nicht klären.

Auch wissen wir im Moment nicht, ob es Sinn macht, die Planungen für das Stadteilfest Wettbergen 2021 weiter voranzutreiben. Nicht nur wir haben keine Planungssicherheit, auch den Schaustellern und Festwirten fehlt diese. Dies stimmt uns sehr traurig, da wir bereits gute Kontakte knüpfen konnten und mit Radio Hannover einen wichtigen Local-Player gewinnen konnten, um dieses möglichst professionell auszurichten.

Macht ein Stadtteilfest, auf dem die Besucher*innen voraussichtlich noch einen Mund-Nase-Schutz tragen müssen und Abstand zueinander halten müssen, Sinn? Mit der aktuellen Impfstrategie wird es sicherlich mindestens bis in den Spätsommer dauern, bis diese Auflagen fallen.

Ist es richtig zu feiern, wenn Ärztinnen und Ärzte, Pfleger*innen und Krankenschwestern in Krankenhäusern um das Leben an CoVid19 erkrankter Patient*innen kämpfen? Auch muss die Überlegung erlaubt sein, wie mit Besucher*innen umgegangen wird, die sich nicht haben impfen lassen. Hier wird es sicherlich Handlungsempfehlungen von Bundes- oder Landesbehörden geben.

Wir hoffen, dass Herr Oberbürgermeister Belit Onay auch bei einer erneuten Absage des Stadtteilfestes Wettbergen die Schirmherrschaft übernimmt und die Eröffnungsrede hält.

Im Mai 2017 lag im Bezirksrat Ricklingen ein Beschlussantrag für einen Anbau der Grundschule Wettbergen vor. Herr Bezirksbürgermeister Andreas Markurth stellte den Wettberger Verbänden und Vereinen in Aussicht, dass diese dort auch einen Platz finden sollten.
Seit diesem Zeitpunkt ist scheinbar kaum noch etwas passiert. Weiterhin müssen Schüler*innen in Containern sitzen und haben kaum Platz auf dem Pausenhof. Auch hat sich die Raummisere der Verbände und Vereine nicht geändert. Dies ist langsam aber sicher nicht mehr hinnehmbar. Auf der einen Seite lobt die Stadt Hannover die Arbeit der freiwilligen Helfer*innen in den Vereinen und torpediert auf der anderen Seite deren Arbeit in dem Ausmaß, dass es nicht einmal einen adäquaten Raum für Zusammenkünfte gibt.

Wissen Sie eigentlich, dass es die Ortsgruppe Wettbergen des DRK quasi nicht mehr gibt? Die Mitglieder*innen dieser Ortsgruppe haben den größten Teil der Senior*innenarbeit in Wettbergen übernommen. Haben den Senior*innen eine Heimat gegeben.

Aufgrund dieser hervorragenden Arbeit des DRKs und des SoVDs hat sich die Stadt Hannover klammheimlich aus der Seniorenarbeit in Wettbergen verabschiedet und hat den Raum, der auch vom DRK als auch vom SoVD genutzt wurde, gekündigt. So war diese Arbeit nicht mehr möglich – es gibt defacto keine Seniorenarbeit mehr in Wettbergen.
Stattdessen sollen diese gefälligst nach Ricklingen oder Mühlenberg, um dort Freizeitaktivitäten in Anspruch zu nehmen. Ich kann es immer noch nur als einen schlechten Scherz der Stadt auffassen.

Mein herzlichster Dank gilt hier nochmal all den ehrenamtlichen Helfer*innen der Ortsgruppe Wettbergen des DRK. Ohne Euch hätten wir keine Seniorenweihnachtsfeier oder unseren Neujahrsempfang durchführen können. Wie wir dies in Zukunft ohne Eure tatkräftige Unterstützung durchführen sollen, wird noch zu klären sein.

Hier stelle ich mir die Frage, was mit dem brachliegenden Gelände (ehem. Brot-Henze) in der Straße Auf dem Kampe ist? Wann wird dieser Schandfleck in Wettbergen endlich beseitig?

Was ist mit dem seit Jahren unbewohnten Bauernhof in der Hauptstraße? Sicherlich könnte man aus dem Wohnhaus und den zugehörigen Scheunen etwas Tolles schaffen, das auch gut zum ländlichen Charakter des alten Wettbergens passt.

Wenn ich mir die aktuellen Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Wettbergen anschaue, stelle ich mir die Frage, reicht eine Garage als Anbau, dass die Feuerwehrfrauen und -männer sich dort umziehen? Ist das Gerätehaus noch zeitgemäß bzw. ausgerichtet auf die Zukunft?

Auch frage ich mich, warum gehen in andere Stadtteile – auch des Stadtbezirks Ricklingen – Millionenbeträge, um diese aufzuhübschen, der größte Stadtteil des Stadtbezirks wird aber geflissentlich vergessen? In Wettbergen wird stattdessen eine Kurve mit roten Steinen aufgepflastert und eine Handvoll Bäume gepflanzt. Diese Aufpflasterung ist eine Zumutung aufgrund der Geräuschkulisse der sich bewegenden Pflastersteine, wenn Fahrzeuge über diese fahren. Warum wird das nicht zurückgebaut? Höchstwahrscheinlich ist es der Verwaltung der Stadt am liebsten, wenn, nachdem die Gewährleistungspflicht abgelaufen ist, wir Wettberger*innen wöchentlich selbst dort Sand in die Fugen fegen, damit es erträglicher wird.

Der Hinweis von Herrn Dr. von der Ohe (Kämmerer der Stadt Hannover), dass für ein Gemeinschaftshaus kein Geld da sei, kann nicht ziehen, da wir das seit Jahren fordern. Diese Maßnahme hätte längst im Haushalt der Stadt eingeplant werden können. Die Vereine in Wettbergen brauchen endlich ein adäquates Zuhause. Wir wollen nicht mehr weiter vertröstet und hingehalten werden.

Eine Posse scheint auch die Pächtervergabe der Gaststätte im Wettberger Sportpark zu werden.
Die Stadt Hannover wollte nach dem tragischen Ausscheiden der Vorpächterin, die Gaststätte an die TuS Wettbergen geben. Dieses Angebot wurde dann wieder von Seiten der Verwaltung zurückgezogen, da man einen Investor aus dem Hut gezaubert hat, der die Gaststätte groß umbauen wollte. Wie alle vorausgesagt haben, sprang dieser Investor ab.

Ich erinnere, 2019 hatte mir Frau Dezernentin Konstanze Beckedorf zugesagt, dass die Vereine die Räumlichkeiten der Gaststätte vorerst nutzen können. Dies wurde bis jetzt auch nicht von der Verwaltung umgesetzt.
Auch hier hat es die Verwaltung der Stadt Hannover versäumt, den Wettberger Vereinen unter die Arme zu greifen!

Vielleicht sollte die Stadt Hannover jetzt endlich mal ein Zeichen in Wettbergen setzen und uns zeigen, dass wir Wettberger*innen auch zur Landeshauptstadt dazugehören und nicht nur ein unliebsames und unbequemes Anhängsel am Stadtrand sind.

Immerhin steht für Hannover ein Superwahljahr an. Neben der Bundestagswahl steht die Kommunalwahl, die Regionswahl und die Wahl des Regionspräsident*in an.

Helfen auch Sie dabei, Wettbergen noch schöner und l(i)ebenswerter zu machen.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr
VERBAND WETTBERGER VEREINE e.V.

Roman Scheel
1. Vorsitzender

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